Die extrem hohe Nachfrage nach Impfzertifikaten bringt das Apothekenportal an die Grenze seiner Belastbarkeit. Der Deutsche Apothekerverband arbeitet bereits daran, die Kapazitäten auszubauen, wie er im Portal-Blog informiert.
Wer hierzulande am sozialen Leben teilhaben möchte, muss meist entweder geimpft oder genesen sein (2G) oder zumindest einen negativen Corona-Test vorweisen können (3G). Um erfolgte Impfungen gegen COVID-19 nachzuweisen, genügt es oftmals nicht mehr, das gelbe Impfbuch vorzulegen: Vielerorts brauchen Geimpfte ein digitales Impfzertifikat.
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Wer den digitalen Nachweis nicht direkt bei der Impfung in der Praxis erhalten hat, lässt sich das Zertifikat in einer Apotheke ausstellen. Die Regelverschärfungen führen derzeit zu einem regelrechten Run auf die Apotheken. „Zeitweise werden mehrere 10.000 Impfzertifikate pro Stunde ausgestellt“, berichtet der Deutsche Apothekerverband (DAV) in seinem Blog im Apothekenportal.
Die Folge: Das Portal kann der Vielzahl der Anfragen offenbar kaum noch standhalten. „Diese starke Nachfrage führt temporär zu Verzögerungen bei der Ausstellung der Zertifikate in den Apotheken“, informiert der DAV. Der Verband arbeite bereits an einer Lösung für das Problem: „Es werden derzeit Maßnahmen umgesetzt, mehr Kapazitäten zur Verfügung zu stellen, um die Performance auf erhöhtem Niveau zu stabilisieren.“
Auch Fälschungen bereiten Apotheken Probleme
Neben den technischen Schwierigkeiten beschäftigt die Apothekenteams auch die Vielzahl gefälschter Impfpässe, die Kundinnen und Kunden ihnen vorlegen. Manche Betriebe ziehen bereits die Reißleine und steigen aus dem Zertifikate-Geschäft aus. Eine Entspannung der Situation ist aktuell jedenfalls nicht in Sicht.
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