Haben Sie noch Grippeimpfstoffe in der Apotheke? Hat Ihre Apotheke überhaupt alle vorbestellten Influenzavakzinen erhalten – oder wurden die Bestellungen teils gar storniert? DAZ.online versucht sich einen Überblick zu verschaffen, wo die 26 Millionen Impfdosen gelandet sind. Helfen Sie mit und nehmen an der DAZ.online-Umfrage teil.
26 Millionen Grippeimpfstoffdosen soll es in Deutschland für die Influenzasaison 2020/21 geben – oder muss man im Präteritum sprechen: gab es? Denn Apotheken und Ärzte berichten, dass sie keine Vakzinen mehr vorrätig haben. Teils erreichten DAZ.online auch Berichte aus Apotheken, dass die vorbestellten Grippeimpfstoffmengen nur unvollständig geliefert wurden und die noch ausstehenden Impfdosen einfach storniert. Hingegen beteuern Grippeimpfstoffhersteller, dass bis auf die letzte Spritze alle Grippeimpfstoffdosen ausgeliefert wurden. Das wirft Fragen auf – werden die Grippeimpfstoffe nicht gerade auf Basis der Vorbestellungen produziert? Von Herstellern weiß man, dass diese stets noch einen Extra-Zuschlag auf diese vorbestellte Menge geben. Grippeimpfstoffe werden in Hühnereiern oder Zellkulturen hergestellt – nicht immer „performen“ diese vorbildlich. Somit ist eine Produktionsreserve gut.
In der vergangenen Grippesaison wurden laut IQVIA rund 16,2 Millionen Grippeimpfdosen abgegeben. Die Daten umfassen die Arzneimittelabgaben der Apotheken für den GKV-Markt und Privatrezepte auf Basis der Abgaben der öffentlichen Apotheken sowie Lieferungen des Impfstoffgroßhandels an Ärzte. Datenbasis für den GKV-Markt sind von den Apothekenrechenzentren getätigte GKV-Abrechnungen. Der Anteil der Privatrezepte wird anhand einer Stichprobe von rund 4.500 Apotheken erhoben. Das PEI hatte 21,2 Millionen Grippeimpfdosen für die Saison 2019/20 freigegeben.
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