Die Fraunhofer-Gesellschaft hat den Prototypen eines rollenden Testcenters vorgestellt. Damit sollen 100 Probanden pro Stunde getestet werden können. Die Kosten pro Test: weniger als 10 Euro.
Die Zeit des Rachenabstrichs beim Corona-Test könnte bald der Vergangenheit angehören. Zumindest, wenn das Testmobil von Fraunhofer anrückt. Denn in dem mobilen Labor ist das Testen auch mit Gurgel-Wasser möglich. „Genau wie bei den Standard-PCR-Tests können wir auf Rachenabstriche gehen, aber auch auf Gurgel-Proben. Wir brauchen keine RNA-Aufreinigung. Es reicht, die Probe für zehn Minuten zu inaktivieren, um mit dem Test zu beginnen“, erklärt Biologin Lena Freund auf Nachfrage von DAZ.online, die den Test zusammen mit einem Kollegen entwickelt hat.
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Dabei werde – wie beim PCR-Test – mit der Vervielfältigung des Erbguts gearbeitet, allerdings ohne aufwendige Maschinen. „Wir brauchen nur ein Gerät, das konstant auf 65 Grad Celsius erhitzt“, sagt die junge Frau am Freitag bei der Vorstellung des Mobilen-Testlabor-Prototypen in Dresden. „Nach zirka einer halben Stunde haben wir das Testergebnis.“ Bisher dauert das Auswerten rund vier Stunden. Bis zu 100 Tests könnten pro Stunde durchgeführt werden, die Kosten sollen den Informationen zufolge weniger als 10 Euro pro Test betragen. Und: Man rechne mit einer Sensitivität nahe 100 Prozent. Ist das ein neuer Stern am Himmel der Pandemiebekämpfung?
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