Zahlen steigen weiter: 1500 Neuinfektionen – RKI schickt neue Warnung an Bürger

Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem: Mehr als 20 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem Coronavirus infiziert, 220.405 davon in Deutschland. Aktuelle Nachrichten zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Corona-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: RKI schreibt neue Warnung in seinen Lagebericht (07.32 Uhr) +++ Bundesländer melden 1501 Corona-Neuinfektionen – Zahl der aktiven Fälle steigt nochmal stark (20.51 Uhr) +++ Mehrere Schüler in Brandenburg haben sich mit Corona angesteckt (18.21 Uhr)

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TOP-NEWS: Nach Bayern-Panne: Auch in Trier Probleme mit neuen Testzentren

08.45 Uhr: Die Corona-Test-Panne in Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsministerin Melanie Huml gehörig unter Druck gesetzt. Jetzt wird klar: Die Bayern sind nicht die einzigen, die Probleme mit neuen, eilig eingerichteten Testzentren haben. Der Leiter des Gesundheitsamts Trier-Saarburg, Harald Michels, erzählt gegenüber dem ZDF, dass das elektronische Meldesystem noch nicht funktioniere: "Im Moment kommen deshalb die Befunde bei uns per Fax rein. Und die haben alle den gleichen Dateinamen: 'Telefax.pdf'. Das heißt, wir müssen Tausende Befunde, die 'Telefax.pdf' heißen, öffnen in der EDV, sie abspeichern unter dem Namen der betroffenen Patienten, damit da keine Verwechslungen passieren." Oft seien auf den Erhebungsbögen auch Telefonnummern falsch geschrieben oder man könne Daten schlichtweg nicht lesen. Screenshot ZDF

Erst kurz vor der Einrichtung des Testzentrums habe man überhaupt erfahren, dass das Gesundheitsamt daran mitarbeiten müsse. Von "keinem hohen Aufwand" war die Rede. In der ersten Woche seien dann 3800 zusätzliche Testergebnisse beim Gesundheitsamt aufgeschlagen, so Michels zum ZDF. Bisher seien nur vier Tests positiv gewesen. Deshalb sei es unkompliziert gewesen, die Betroffenen zu informieren. Doch die Arbeitsbelastung sei an der Grenze des Möglichen. Und deshalb sei es auch in Trier zu "Verzug, die Personen telefonisch zu informieren" gekommen. "Wir haben einen Rückstand, den wir aufarbeiten müssen. Aber wir haben uns bemüht, zumindest die Personen, von denen ein Infektionsrisiko ausgeht, ganz rasch in Isolation zu bekommen. Und den Rest erledigen wir nach und nach."

Viele Urlaubsrückkehrer kämen aus Luxemburg über Trier nach Deutschland, so Michels. Vor allem Reisende aus Spanien. Von den Getesteten kämen nur rund 20 Prozent aus der Region Trier.

TOP-NEWS: RKI schreibt neue Warnung in seinen Lagebericht

Samstag, 15. August, 07.32 Uhr: Das Robert-Koch-Institut hat in seinem täglichen Lagebericht eine neue Warnung an die Bevölkerung formuliert. Zunächst schreibt das RKI wie schon in den vergangenen Tagen von einer "sehr beunruhigenden Entwicklung", die "an Dynamik zunimmt". Eine weitere Verschärfung müsse unbedingt vermieden werden – beispielsweise, in dem sich die Menschen an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Genauso sei gutes Lüften wichtig. Dann kommt ein neuer Zusatz: "Menschenansammlungen – besonders in Innenräumen – sollten möglichst gemieden und Feiern auf den engsten Familien- und Freundeskreis beschränkt bleiben." Dies ist natürlich kein von der Politik verhängtes Gebot oder sogar Verbot. Dennoch weist das RKI hier explizit auf die Eigenverantwortung der Menschen in Deutschland hin. RKI

Landkreis droht Eltern mit Heim-Unterbringung für Kinder

22.32 Uhr: Die Corona-Quarantäne-Anordnungen für Kinder sorgen im Landkreis Ludwigslust-Parchim für Aufregung. Eine Mutter beschwerte sich in der „Schweriner Volkszeitung“ (Freitag) über die Anweisungen für ihr Kind, das im Gymnasium Ludwigslust Kontakt zu einem infizierten Lehrer der Schule hatte und vorsorglich wie 204 andere Schüler auch in häusliche Isolation geschickt wurde. Der Anordnung zufolge soll das Kind nur minimalen Kontakt zu Geschwistern und Eltern haben und räumlich getrennt werden. Bei Zuwiderhandlung wird angedroht, das Kind in einer geeigneten Einrichtung unterzubringen.

Landkreissprecher Andreas Bonin sagte, die Anordnungen müssten rechtsfest sein, wozu auch die Androhung von Konsequenzen bei Zuwiderhandlung gehöre. Alle Familien würden im Fall einer Quarantäne-Anordnung für ihr Kind jedoch vorher vom Gesundheitsamt angerufen, ihnen werde alles freundlich erklärt und es werde der Bescheid angekündigt. Ein Elternteil könne sich auch in freiwillige Quarantäne begeben, um intensiv beim Kind sein zu können. In einem solchen Fall sei eine Entschädigung für den eventuellen Lohnausfall möglich.

Die Quarantäne-Anordnungen ähneln sich bundesweit, wie Bonin erklärte. Auch in anderen Bundesländern hatten sich Eltern irritiert über die Härte der Formulierungen gezeigt. Der Kinderschutzbund Mecklenburg-Vorpommern kritisierte die strengen Anordnungen in der „Schweriner Volkszeitung“. Die Quarantäne sei ohnehin für Familien belastend. Kinder in dieser Phase von ihren Eltern und Geschwistern zu isolieren, sei unverhältnismäßig. Das Blatt zitierte Landesgeschäftsführer Carsten Spieß mit den Worten: „Es kann nicht sein, dass das Kindeswohl zugunsten des Infektionsschutzes in diesem Ausmaß zurücktreten muss.“

20.53 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 221.906 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Donnerstag lag die Zahl der Neuinfektionen bei 1501 (1455 am Mittwoch).

9196 Menschen sind bislang an den Folgen des Coronavirus gestorben. Laut Robert Koch-Institut beläuft sich die Zahl der Genesenen auf 200.200. Somit sind rund 12.510 Menschen akut infiziert –  das sind 790 aktive Fälle mehr als am Vortag.

Der R-Wert stieg laut RKI leicht von 0,91 auf 1,08 – und liegt somit knapp über der kritischen Marke von 1. Der R-Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 38.425 (1859 Todesfälle)
  • Bayern: 52.643 (2629 Todesfälle)
  • Berlin: 10.195 (224 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3710 (173 Todesfälle)
  • Bremen: 1838 (58 Todesfälle)
  • Hamburg: 5849 (231 Todesfälle)
  • Hessen: 13.187 (526 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 970 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 15.299 (656 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 53.660 (1772 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 8072 (242 Todesfälle)
  • Saarland: 2964 (174 Todesfälle)
  • Sachsen: 5718 (224 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 2117 (64 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3768 (158 Todesfälle)
  • Thüringen: 3491 (186 Todesfälle)

Gesamt: (Stand 12.08.2020, 19.25 Uhr): 221.906 (9196 Todesfälle)

Vortag: (Stand 12.08.2020, 21.57 Uhr): 220.405 (9185 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 200.200

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei rund 12.510

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,08

Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für fast ganz Spanien samt Mallorca

19.35 Uhr: Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen warnt das Auswärtige Amt nun vor touristischen Reisen nach fast ganz Spanien samt der Ferieninsel Mallorca. Die Warnung gilt für ganz Spanien mit Ausnahme der Kanarischen Inseln, wie das Außenministerium am Freitagabend in Berlin mitteilte.

TOP-News: Mehrere Schüler in Brandenburg haben sich mit Corona angesteckt

18.21 Uhr: In zwei Potsdamer Schulen hat sich jeweils ein Schüler mit dem Coronavirus infiziert. In der Marienschule in Babelsberg gelte für 80 Menschen, die mit dem Schüler in Kontakt waren, eine 14-tägige Quarantäne, wie die Landeshauptstadt am Freitag mitteilte. Im Montessori-Schulzentrum Am Stern seien 20 Menschen als Kontaktpersonen des Schülers ermittelt worden und müssten in Quarantäne. Darunter seien jeweils neben Schülern auch Lehrer.

Diejenigen, die sich möglicherweise ebenfalls mit dem Coronavirus angesteckt haben, wurden im Schulzentrum Am Stern bereits getestet. Die Ergebnisse werden frühestens an diesem Samstag erwartet. In der Marienschule sollten diejenigen, die mit dem Schüler Kontakt hatten, am Samstag getestet werden; die Ergebnisse sollen am Sonntag vorliegen. Die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ und die „Märkische Allgemeine“ hatten zuvor berichtet. Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa Erstklässler in einer Grundschule in Potsdam

In einer Grundschule in Teltow steht ein Fünftklässler unter Corona-Verdacht. 24 Schüler und zwei Lehrkräfte müssten in Quarantäne, teilte der Kreis Potsdam-Mittelmark am Freitag mit. Ein Testergebnis habe zunächst noch nicht vorgelegen. Der Schüler habe auch an einem Fußballturnier am 9. August teilgenommen. Die dort vertretenen Vereine seien informiert worden. Der Schüler war mit seiner Familie aus dem Urlaub zurückgekommen – nicht aus einem Risikogebiet.

In einer Grundschule in Rathenow im Havelland hat das Schulamt Neuruppin derweil einen Schulleiter gestoppt, der sich in einem Schreiben an die Eltern gegen die Maskenpflicht gewandt hatte. Dies bestätigte das brandenburgische Bildungsministerium am Freitag auf Anfrage. „Die Maskenpflicht wird auch in der Jahn-Grundschule in Rathenow, so wie in der Umgangsverordnung des Landes Brandenburg vorgesehen, umgesetzt“, stellte Ministeriumssprecherin Ulrike Grönefeld klar. Darüber seien die Eltern in einem Schreiben der stellvertretenden Schulleiterin am Freitag informiert worden.

„Das versandte Schreiben vom 12.08.2020 entspricht nicht den rechtlichen Bestimmungen und wird damit zurückgezogen“, sagte die Sprecherin mit Blick auf den Vorstoß des Schulleiters. Zuerst hatte die „Märkische Allgemeine“ (online) berichtet. Zu möglichen Konsequenzen für den Schulleiter wollte sich das Ministerium nicht äußern.

Die Zahl neuer Corona-Infektionen in Brandenburg ist innerhalb eines Tages so stark gestiegen wie seit etwa drei Monaten nicht mehr. Von Donnerstag auf Freitag seien 27 bestätigte Fälle neu hinzugekommen, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam mit. Am 8. Mai waren nach Angaben des Ressorts 28 bestätigte neue Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus gezählt worden, am 9. Mai waren es 31. Seitdem lag der bisherige Spitzenwert am 17. Juni bei 21 neuen Fällen. Noch am Donnerstag wurden 16 neue Infektionen gezählt, am Mittwoch waren es nur 5.

TOP-News: Bundesregierung erklärt Mallorca zum Risikogebiet

16.05 Uhr: Die bei deutschen Touristen beliebte spanische Inselgruppe Balearen ist zum Corona-Risikogebiet erklärt worden. Das berichten die Deutsche Presse-Agentur und die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Damit ist auch die Urlaubsinsel Mallorca betroffen.

Demnach werde nun ganz Spanien als Risikogebiet eingestuft, mit Ausnahme der Kanaren. Die Corona-Lage auf den Balearen hatte sich in den letzten Tagen massiv verschlechtert. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt nun schon den dritten Tag in Folge über 50.

Die Entscheidung über die Erklärung zum „Risikogebiet“ wird gemeinsam vom Auswärtigen Amt, dem Bundesgesundheistministerium und dem Bundesinnenministerium getroffen. Ein wichtiges Kriterium dabei ist, ob es in einer Region über mehrere Tage hinweg innerhalb der vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner gegeben hat. 

15.16 Uhr: Die griechische Regierung hat nach gestiegenen Corona-Infektionszahlen umfangreiche Einschränkungen für zahlreiche Urlaubsregionen und Städte angeordnet. In den meisten Regionen des Landes – darunter in Athen und Thessaloniki sowie auf zahlreichen Inseln – müssen ab Freitag alle Tavernen, Bars und Discos spätestens um 24.00 Uhr schließen. Versammlungen von mehr als 50 Personen wurden im ganzen Land verboten. Diese Maßnahme gilt vorerst bis 24. August, teilte ein Regierungssprecher in Athen mit.

Griechenland weist – gemessen an seiner Bevölkerung von gut 10,5 Millionen Einwohnern – eine geringe Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus auf. In den vergangenen Tagen ist die Zahl von Infizierten jedoch schlagartig gestiegen.

Als Grund gilt, dass viele Urlauber – größtenteils junge Menschen – nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub Verwandte und Freunde in den Ballungszentren ansteckten. Behörden hatten beobachtet, dass Urlauber ohne den nötigen Abstand und ohne Mundschutz dicht beieinander bis spät in die Nacht in Bars und Discos feierten.

Corona-Pandemie: Bundesregierung erwägt Reisewarnung für Balearen

14.22 Uhr: Die Bundesregierung prüft angesichts eines Anstiegs der Zahl von Corona-Neuinfektionen eine Reisewarnung für die Balearen. Darüber gebe es derzeit regierungsinterne Beratungen, sagte die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr, am Freitag in Berlin. Eine solche Warnung gibt es bereits für mehrere spanische Regionen, Mallorca und die benachbarten Inseln sind bislang jedoch nicht betroffen.

"Wir beobachten die gestiegenen Fallzahlen in Spanien sehr genau", sagte Adebahr zur Entwicklung in dem bei deutschen Touristen beliebten Land. Dies gelte auch für die Balearen, wo es ebenfalls einen Anstieg der Infektionszahlen gebe. "Daher kann es sein, dass die Bundesregierung eine Reisewarnung ausspricht, sagte die Sprecherin weiter. Bislang gebe es dazu aber noch keine Entscheidung. Foto: Clara Margais/dpa Mallorca leidet unter den geringen Urlauberzahlen. Eine Reisewarnung wäre für viele der wirtschaftliche Ruin.

TOP-NEWS: Briten-Urlauber fliehen aus Frankreich

14.11 Uhr: Unzählige britische Urlauber haben am Freitag fieberhaft versucht, noch vor einer von ihrer Regierung überraschend verkündeten Quarantäne-Pflicht nach Hause zurückzukehren. Diese gilt ab Samstagmorgen unter anderem für alle Einreisenden aus Frankreich und den Niederlanden, wie die britische Regierung am Donnerstagabend mitteilte. Allein in Frankreich hielten sich zum Zeitpunkt der Ankündigung nach aktuellen Schätzungen rund 160.000 Briten auf.

Neben Frankreich und den Niederlanden fallen auch Monaco, Malta, die karibischen Turks- und Caicosinseln sowie Aruba unter die neue britische Anordnung. "Wenn Sie nach 04.00 Uhr am Samstagmorgen aus diesen Gegenden im Königreich ankommen, müssen Sie für 14 Tage in Selbstisolation", erklärte Verkehrsminister Grant Shapps. Yui Mok/PA Wire/dpa Britischer Verkehrsminister Grant Schapps

Viele britische Urlauber wurden von der neuesten Ankündigung kalt erwischt. Er habe sofort mehrere aufgeregte Nachrichten von Freunden bekommen, berichtete der in Frankreich urlaubende Brite Paul Trower der Nachrichtenagentur AFP. Er habe daraufhin beschlossen, den Urlaub abzubrechen. "Wir haben geschaut und versuchen, eine Fähre zu buchen. Wir wollen nach Hause, um die Quarantäne zu vermeiden, weil meine Frau arbeiten gehen muss und ich mich immer um unsere Enkelin kümmere." Sein Landsmann Tony Samson kritisierte die Behörden: "Das kam sehr plötzlich. Ich finde, das hätte allmählicher passieren können."

TOP-NEWS: Österreich verhängt Corona-Reisewarnung für Kroatien

13.19 Uhr: Das Urlaubsland Kroatien hält die zuletzt stark gestiegene Zahl von Infektionen mit dem Corona-Virus nicht für bedenklich. "Die Zahlen werden wahrscheinlich im Rahmen dieser Grenzen bleiben, vielleicht werden sie sogar noch ein wenig steigen, aber es gibt kein exponenzielles Wachstum", sagte der stellvertretende Innenminister Damir Trut am Freitag im Nachrichtensender N1.

Am Tag zuvor hatte Kroatien 180 Neuansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 innerhalb von 24 Stunden registriert. Es war der höchste Tageswert, der seit Beginn der Pandemie in dem EU-Land im Februar gemeldet wurde. In den letzten zwei Monaten hatte dieser Wert zwischen rund 30 und 100 geschwankt.

Österreich hat nun eine Reisewarnung für Kroatien verhängt. Die Warnung soll in der Nach auf Montag in Kraft treten.

Marko Dimic/Pixsell/Xinhua/dpa

RKI präsentiert Studie zu ehemaligem Corona-Hotspot

11.28 Uhr: Das RKI hat eine Studie für Kupferzell im Hohenlohekreis, eine Gemeinde in Baden-Württemberg, die zu einem Hotspot wurde, präsentiert. "Corona-Monitoring lokal" heißt das Projekt. Dazu wurden 2203 Erwachsene getestet: Es wurde ein Rachenabstrich genommen, Blut entnommen und ein Fragebogen ausgeteilt. Die Gemeinde wurde nach einem Kirchenkonzert zu einem Hotspot. Eines der wichtigen Ergebnisse: Bei 28,2 Prozent derer, die in einem Fragebogen angaben, einen positiven Corona-Test erhalten zu haben, seien keine Antikörper festgestellt worden. Bei insgesamt 7,7 Prozent wurden Antikörper nachgewiesen.

Projektleiterin Claudia Santos-Hövener erklärte dazu: "Auch aus anderen Studien ist bekannt, dass bei einem Teil der Personen, die nachweislich mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert waren, nach einer gewissen Zeit keine Antikörper mehr nachgewiesen werden können. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass keine Immunität besteht." Die Projektleiterin betonte, dass es dabei um Ergebnisse ging, die sich dezidiert auf Kupferzell beziehen. Es seien keine Rückschlüsse auf ganz Deutschland möglich. Marijan Murat/dpa Claudia Santos-Hövener vom Robert Koch-Institut

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Infektions-Rekord in Kroatien, Österreich verhängt Reisewarnung

13.00 Uhr: Das Urlaubsland Kroatien hält die zuletzt stark gestiegene Zahl von Infektionen mit dem Corona-Virus nicht für bedenklich. "Die Zahlen werden wahrscheinlich im Rahmen dieser Grenzen bleiben, vielleicht werden sie sogar noch ein wenig steigen, aber es gibt kein exponenzielles Wachstum", sagte der stellvertretende Innenminister Damir Trut am Freitag im Nachrichtensender N1.

Am Tag zuvor hatte Kroatien 180 Neuansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 innerhalb von 24 Stunden registriert. Es war der höchste Tageswert, der seit Beginn der Pandemie in dem EU-Land im Februar gemeldet wurde. In den letzten zwei Monaten hatte dieser Wert zwischen rund 30 und 100 geschwankt. Österreich sieht die Lage nun offenbar kritischer – und verhängt nun eine Reisewarnung für Koratien.  Die Reisewarnung soll in der Nacht von Sonntag auf Montag in Kraft treten. Marko Dimic/Pixsell/Xinhua/dpa


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