Weil sie befürchtete, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, ging Kathrin Gläser ins Krankenhaus. Dort folgte die Schock-Diagnose: Sie leidet an Blutkrebs. Nun braucht die Mutter von Zwillingen dringend einen Stammzellenspender.
Ein Krankenhausbesuch sollte alles ändern. Nachdem Kathrin Gläser (33) aus Mämbris in Bayern Mitte März anfing, sich unwohl zu fühlen, versuchte die Mutter von Zwillingen, einen Arzttermin zu bekommen. Wegen der Corona-Krise stellte sich das als gar nicht so einfach heraus, wie die 33-Jährige der „Bild“-Zeitung berichtet.
Gläser klagte über Durchfall, Übelkeit und Fieber. Einfach zum Arzt gehen war wegen der Pandemie nicht möglich. Also probierte sie, bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) einen Arzt zu erreichen, was auch klappte. Also kam ein Arzt zu Gläser nach Hause und nahm einen Abstrich. „Ich bat ihn darum, meine Milz abzutasten, weil sie wahnsinnig schmerzte. Am Ende kam heraus, dass sie stark vergrößert ist“, erzählt die zweifache Mutter der „Bild“.
Aus Sorge fuhr sie ins Krankenhaus – dort folgte die Schockdiagnose
Aus Sorge fuhr sie also selbstständig in ein Krankenhaus. Vor der Untersuchung habe eine Ärztin 'Verdacht auf Corona' auf den Behandlungsschein geschrieben. Doch es sollte alles anders kommen: „Der Blut-Test ergab, dass ich nicht Corona, sondern Blutkrebs habe.“ Zeit, den Schock zu verdauen, hatte Gläser nicht lange: „Noch in der Nacht bekam ich meine ersten Chemo-Tabletten“, erzählt sie der „Bild“.
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Kathrin Gläsers Mann leidet an einer schweren Autoimmunerkrankung, die bewirkt, dass sich seine Muskeln nach und nach abbauen. Eines ihrer Kinder ist seit der Geburt querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl.
"Ich möchte meine Kinder aufwachsen sehen"
Die einzige Therapie, die verhindern kann, dass die Kinder ohne ihre Mutter aufwachsen müssen, ist eine Stammzellentherapie. Typisierungen sind derzeit wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Wer helfen will, kann sich jedoch über die Website der DKMS als potenzieller Spender registrieren lassen. „Ich möchte meine Kinder aufwachsen sehen“, sagt Gläser der „Bild“. „Ein passender Spender würde mir ein zweites Leben schenken.“
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