Das Coronavirus breitet sich aus: In Deutschland sind bereits 2834 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben, 124.239 sind derzeit mit dem Virus infiziert. Weltweit wurden bereits mehr als 1,7 Millionen Corona-Fälle registriert. Mittlerweile verzeichnen die USA die meisten Fälle. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.
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Corona-Zahlen vom Ostersonntag: 124.239 Infizierte, 2834 Todesfälle
Topmeldung (20.35 Uhr): Am Ostersonntag ist die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland auf 124.239 gestiegen. Das sind 2915 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 erhöhte sich auf 2834. Das sind 156 mehr als noch am Samstag.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 24.431 (669 Todesfälle)
- Bayern: 32.782 (803 Todesfälle)
- Berlin: 4583 (51 Todesfälle)
- Brandenburg: 1973 (50 Todesfälle)
- Bremen: 477 (15 Todesfälle) [Stand 11.04]
- Hamburg: 3817 (56 Todesfälle)
- Hessen: 6003 (133 Todesfälle)
- Mecklenburg-Vorpommern: 616 (11 Todesfälle)
- Niedersachsen: 7788 (202 Todesfälle)
- Nordrhein-Westfalen: 26.333 (569 Todesfälle)
- Rheinland-Pfalz: 4773 (69 Todesfälle)
- Saarland: 2121 (48 Todesfälle)
- Sachsen: 3764 (68 Todesfälle)
- Sachsen-Anhalt: 1195 (24 Todesfälle)
- Schleswig-Holstein: 2113 (41 Todesfälle)
- Thüringen: 1470 (25 Todesfälle)
Gesamt: 12.04., 20.30 Uhr: 124.239 (2834 Todesfälle)
Stand vom Vortag: 11.04., 20.37 Uhr: 121.324 (2678 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Betrunkener bespuckt Polizisten – acht Beamte nun außer Dienst
Topmeldung (17.16 Uhr): Ein 52 Jahre alter betrunkener Mann hat sich nach einem Streit mit seiner Frau den Mundschutz abgerissen und versucht, Polizisten zu bespucken. Diese waren am Samstagabend in Remchingen (Enzkreis) im Einsatz, um die Auseinandersetzung der Eheleute auf der Straße zu schlichten. Acht Polizeibeamte wurden nun nach einer Mitteilung vom Sonntag vom Dienst freigestellt, weil die Möglichkeit besteht, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Der Mann stand mit seiner Familie unter Quarantäne, weil nach Angaben der Frau ein Familienmitglied positiv getestet worden war. Ein Ergebnis ihrer Covid-19-Tests steht noch aus. Die Polizeibeamten müssen sich nun auch testen lassen. dpa Polizisten kontrollieren an der Landesgrenze zu Hamburg Osterausflügler auf einen verbotenen Grenzübertritt zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein.
Der 52-Jährige musste die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Dem Mann droht nun eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, er und seine 37-jährigen Ehefrau müssen außerdem mit einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Quarantäneanordnung rechnen.
3D-Modell zeigt: Erreger können noch minutenlang in der Luft nachgewiesen werden
FOCUS Online/Wochit 3D-Modell zeigt: Erreger können noch minutenlang in der Luft nachgewiesen werden
Gemeldete Coronavirusfälle in Deutschland (klicken Sie auf Ihr Bundesland)
Mehr Informationen im News-Ticker:
Fast 14 400 Corona-Tote in Frankreich – Maßnahmen zeigen aber Wirkung
19.45 Uhr: Weit mehr als 14 000 Menschen sind in Frankreich bisher in Folge von Covid-19 gestorben. Insgesamt seien seit Anfang März 14 393 Menschen in Krankenhäusern sowie Pflege- und Altersheimen gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntagabend mit. Am vierten Tag in Folge ist die Zahl der Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden, leicht rückläufig. Es habe dort 220 Aufnahmen und 255 Entlassungen gegeben, es gebe also einen kleinen Rückgang von 35. Innerhalb von 24 Stunden sind in Krankenhäusern 315 Menschen gestorben – das sind etwas weniger als am Vortag.
«Diese Daten bestätigen, dass die Epidemie in unserem Land in dynamischer Weise weitergeht und es weiterhin hart trifft», so das Gesundheitsministerium. Man beobachte den Beginn «eines sehr hohen Plateaus», müsse aber wachsam bleiben, denn die Krankenhäuser und Intensivstationen versorgten eine sehr hohe Zahl von Patienten. Allerdings zeigten die Eindämmungsmaßnahmen erste Wirkung. «Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen», warnte das Ministerium.
Frankreich zählt allein in den Alters- und Pflegeheimen mindestens 5140 Corona-Tote, das ist mehr als ein Drittel aller Todesfälle in dem Land. Den Behörden zufolge sind 24 Prozent der Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen jünger als 60 Jahre alt. Mehr als 27 186 Menschen haben seit Beginn der Epidemie geheilt das Krankenhaus verlassen – dazu müssen Zehntausende hinzugerechnet werden, die ohne Krankenhausaufenthalt wieder gesund geworden sind.
New York geht auf 10 000 Todesfälle zu – aber Patientenzahl steigt weniger stark
18.58 Uhr: Der besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffene US-Bundesstaat New York nähert sich bei weiterhin hohen Todesraten der Grenze von 10 000 Opfern. "758 Menschen haben in den letzten 24 Stunden ihr Leben verloren", sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntag bei seiner täglichen Pressekonferenz. Damit liege die Zahl der Todesopfer in dem Staat mit knapp 20 Millionen Einwohnern bei 9385. Das sind etwa die Hälfte der Toten in ganz Italien und knapp 50 Prozent der Opfer in den gesamten Vereinigten Staaten.
Hoffnung machen derweil weiter die sich stabilisierenden Patientenzahlen in Krankenhäusern: Die Zahl der wegen Covid-19 in New Yorker Kliniken untergebrachten Patienten liegt seit Tagen mit nur leichten Steigerungen bei mehr als 18 000. Angesichts von Rufen nach einer schnellen Wiedereröffnung von Wirtschaft und Gesellschaft bremste Cuomo erneut. Dies werde so schnell wie möglich passieren, dürfe aber keine neue Infektionswelle erzeugen. Der Gouverneur betonte, dass noch keine Entscheidung dazu gefallen sei, ob die Schulen bis zu den Sommerferien Ende Juni geschlossen blieben.
Niedrigster Anstieg seit Langem: 430 Corona-Tote am Sonntag in Italien
18.25 Uhr: In Italien hat der Zivilschutz am Ostersonntag 431 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden registriert. So niedrig war der Anstieg seit längerem nicht gewesen. Insgesamt starben in dem Land seit Februar 19 899 Menschen im Zusammenhang mit der Covid-19-Krankheit, wie die Behörde in Rom mitteilte. Die Gesamtzahl der Infizierten stieg moderat auf 156 363 Fälle (plus gut 4000).
Dazu erläuterte ein Experte, dass Italien zuletzt auch die Zahl der Abstriche gesteigert habe. Dies spiele hier eine Rolle. Insgesamt gebe es weiter positive Signale. Über 34 000 Menschen gelten inzwischen als wieder gesundet. Der Druck auf die Intensivstationen habe weiter nachgelassen, sagte der Chef des Zivilschutzes, Angelo Borrelli, bei seiner täglichen Pressekonferenz.
In der norditalienischen Lombardei äußerten sich die Verantwortlichen am Sonntag dennoch weiterhin besorgt: Die Lage sei noch immer nicht stabil, hieß es. In der Lombardei war die aktuelle Virus-Welle im Februar erstmals aufgefallen. Dort gibt es in Italien mit Abstand die größte Zahl der Opfer – nämlich gut 10 600 – und der Infizierten im Vergleich zu anderen Regionen.
In Italien gilt ein strenges Maßnahmenpaket im Kampf gegen die Corona-Krise mit Ausgangsverboten und Betriebsschließungen noch bis zum 3. Mai.
Mehr als 10.000 Corona-Tote in Großbritannien
16.35 Uhr: Mehr als 10.000 mit dem Coronavirus infizierte Menschen sind nach der offiziellen Statistik in Großbritannien bereits gestorben. Es wird aber mit einer großen Dunkelziffer gerechnet; vor allem viele Todesopfer in Seniorenheimen sind noch nicht erfasst. Nach den offiziellen Angaben vom Sonntag sind rund 10.500 mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen ums Leben gekommen, die meisten lebten in England.
Großbritannien hat den Höhepunkt der ersten Pandemiewelle noch nicht erreicht. Im Land mangelt es an Tests, Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) ist chronisch unterfinanziert und marode. Experten fürchten, dass das Land bald die höchste Todesrate in ganz Europa haben könnte. Tim Ireland/Xinhua/dpa Ein Polizeiwagen steht vor dem St. Thomas-Krankenhaus im Zentrum von London. In dem Krankenhaus liegt Premierminister Johnson wegen seiner Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation.
Emirate erlauben wegen Corona-Pandemie Hochzeit über Video-Schalte
15.33 Uhr: Damit sich Paare auch während der Corona-Pandemie weiterhin das Ja-Wort geben können, ermöglichen die Vereinigten Arabische Emirate (VAE) jetzt Online-Hochzeiten. Braut und Bräutigam könnten über die Internetseite des Justizministeriums ihre Unterlagen einreichen und auch einen Geistlichen auswählen, berichtete die in Abu Dhabi ansässige Zeitung "The National" am Sonntag.
Mit diesem könne sich das Paar dann für die Trauzeremonie über eine Videoschalte treffen, hieß es weiter. Auch die Unterschriften könnten digital erledigt werden. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur WAM erhält das Brautpaar am Ende Kopien der von einem Gericht beglaubigten Eheurkunde auf ihren Mobiltelefonen.
Normalerweise heiraten muslimische Paare im Beisein eines staatlich zugelassenen Geistlichen sowie vieler Verwandter und Freunde. Die VAE haben bisher mehr als 3700 Coronafälle gemeldet. Das ist in der arabischen Welt nach Saudi-Arabien die zweithöchste Zahl. Nach offiziellen Angaben starben 20 Menschen infolge der Lungenkrankheit.
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Boris Johnson aus Klinik entlassen
14.29 Uhr: Der an Corona erkrankte britische Premierminister Boris Johnson ist am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er werde aber nicht sofort wieder mit seiner Arbeit beginnen, teilte ein Regierungssprecher in London mit. Der 55-Jährige werde sich auf dem offiziellen Landsitz des Premiers, Chequers in der Nähe von London, erholen.
Zuvor hatte er sich am Sonntag bei seinen Ärzten und dem Pflegepersonal für ihre lebensrettende Behandlung bedankt. Er könne sich beim Personal des Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) nicht genug bedanken, "ich verdanken ihnen mein Leben", hieß es in Johnsons erster öffentlicher Erklärung seit seiner Verlegung auf die Intensivstation am vergangenen Montag. Matt Dunham/PA Wire/dpa
Johnson war Ende März positiv auf das Coronavirus getestet worden. Seine schwere Erkrankung und seine Verlegung auf die Intensivstation inmitten der Corona-Krise hatten Großbritannien in einen Schockzustand versetzt. Er ist der ranghöchste Politiker weltweit, der an Sars-CoV-2 erkrankt ist.
Als Boris Johnson über zwei Krankenschwestern spricht, wird er emotional
FOCUS Online/Glomex Als Boris Johnson über zwei Krankenschwestern spricht, wird er emotional
China besorgt über Zunahme der Corona-Infektionen in Grenzstadt
14.09 Uhr: China ist besorgt über den Zustrom von Reisenden, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind und von Russland in die Grenzstadt Suifenhe in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang kommen. Ein Team von 15 Experten machte sich am Sonntag von Peking auf den Weg nach Suifenhe nahe der russischen Hafenstadt Wladiwostok, unter anderem, um Testmöglichkeiten auszuweiten.
Bis Samstag wurden in der Stadt rund 300 Fälle mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet, darunter rund 100 Infizierte, die keine Symptome zeigten. Die Zahl der Patienten werde in den kommenden Tagen noch steigen, sagte der Vizedirektor der Gesundheitskommission von Heilongjiang, Ge Hong, nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua.
Wegen des Zustroms von heimkehrenden Chinesen über die Grenze, von denen nach bisherigen Erfahrungen im Schnitt zwischen 10 und 20 Prozent infiziert sind, wurde ein provisorisches Krankenhaus in einem Bürogebäude für 600 Patienten eingerichtet. imago images/Xinhua Suifenhe
Da die Flugverbindungen zwischen China und Russland unterbrochen wurden, fliegen viele Chinesen jetzt nach Wladiwostok und machen sich dann auf die gut zweistündige Fahrt zur Grenze. Alle Einreisenden müssen getestet werden und werden in einer Einrichtung isoliert. Der Grenzübergang musste wegen des Andrangs zeitweise geschlossen werden.
In der 70.000 Bewohner zählenden Stadt wurde eine Ausgangssperre verfügt, die den – nach gut zweieinhalb Monaten gerade wieder aufgehobenen – strengen Maßnahmen am Ursprungsort der Pandemie in Wuhan ähneln. Ein Mitglied eines Haushalts darf nur alle drei Tage aus dem Haus, um Besorgungen zu erledigen, wie das Magazin "Caixin" berichtete.
Riesenschlange vor Geschäft in München – und drinnen ist es rappelvoll
Ostersonntag, 12. April, 14.08 Uhr: Den Ostersamstag nutzten viele Menschen in Deutschland entgegen vorheriger Empfehlungen für den Großeinkauf. Vor vielen Supermärkten und Baumärkten bildeten sich lange Schlangen. Besonders chaotisch war es bei einem Lebensmittelgeschäft im Münchner Stadtteil Berg am Laim. Dort entdeckte eine Polizeistreife laut „tz“ eine große Menschenmenge. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest: Rund 70 Personen warteten auf Einlass in das Geschäft. Weitere 110 befanden sich im Innenraum. „Unter den momentanen Bedingungen stellte dies eine definitive Gefahrenlage für alle dar“, so die Polizei. Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer wurde der Laden zunächst geräumt. Anschließend durften nicht mehr als 15 Leute gleichzeitig hinein – natürlich unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstands. Der Geschäftsführer bekam eine Anzeige. Die Münchner Polizei führt derzeit täglich Tausende Kontrollen wegen der Corona-Ausgangsbeschränkungen durch.
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