Studie räumt mit Mythos auf: Selbst ein Bier ist eines zu viel! – Video

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass sie mit einem Schluck Alkohol ihrem Körper keinen großen Schaden zufügen. Eine globale Untersuchung zeigt jedoch: Er ist selbst in geringen Mengen verhängnisvoll.

Der Glaube, dass ein Schlückchen Alkohol nicht schlimm oder sogar gesundheitsförderlich sein kann, ist weit verbreitet. Eine Studie, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde, kommt jedoch zu einem anderen Ergebnis: Ob Wein, Bier oder Likör – schon ein Tropfen davon ist ungesund.

Die klaren Schlussfolgerungen der Analyse lauten: Die Gesundheitsrisiken von Alkohol sind massiv. Sie überwiegen bei weitem die geringen positiven Effekte auf gewisse Herzkrankheiten, die ein gemäßigter Konsum von Alkohol hervorrufen kann. Allein ein Null-Alkoholkonsum minimiert daher das Gesamtrisiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen.

Deutschland gehört beim Alkoholkonsum zu den Spitzenreitern

Bei der Studie handelt es sich um eine großangelegte Übersichtsstudie von Wissenschaftlern der University of Washington zu den Gesundheitsfolgen von Alkoholkonsum. Dabei flossen 694 Studien zum individuellen und nationalen Alkoholkonsum sowie 592 Studien zu dessen gesundheitlichen Folgen in die Untersuchung ein.

Deutschland gehört in Sachen regelmäßiger Alkoholkonsum zu den Spitzenreitern. Es landet weltweit mit 94,3 Prozent bei Männern auf Platz vier und mit 90 Prozent bei Frauen auf Platz drei. Im Jahr 2016 starben in Deutschland 43,486 Männer und 18,619 Frauen an den Folgen des Konsums.

Es gibt keine sichere Untergrenze für Alkohol

Alkohol ist weltweit die siebthäufigste Ursache für vorzeitige Todesfälle. Insgesamt ist er für 2,2 Prozent aller Todesfälle bei Frauen und 6,8 Prozent aller Todesfälle bei Männern verantwortlich. Bei Männern zwischen 15 und 49 Jahren sind sogar 12,2 Prozent der Todesfälle darauf zurückzuführen.

Die Wissenschaftler betonen, dass es keine sichere Untergrenze für Alkohol gibt. Sie appellieren nun vor allem an die Politik, den Konsum weltweit stärker zu reglementieren.

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