Zwei Spiegel und ein Nichts

Zwei einfache Prinzipien stecken hinter dem System einer Thermoskanne. Den Effekt kennt jeder: Warmes bleibt warm und Kaltes bleibt kalt. Aber wie genau funktioniert eine Isolierkanne? Hinter dem 15. Türchen finden Sie die Antwort.

Bei eisigen Temperaturen wünscht man sich auf demWeihnachtsmarkt so manches Mal, man wäre ein adiabatisches System, das den Wärmeaustauschmit der Umgebung verhindert. Wärmeenergie fließt von warm nach kalt – diesemPrinzip wirken bei Null Grad Außentemperatur auch Fellstiefel nicht dauerhaftentgegen: Irgendwann sind die Füße einfach kalt. Was hilft? Kurzfristig scheint zumindest heißer Glühwein wärmende Linderung zu verschaffen, doch auch hier gilt: besser schnell trinken, bevor er kalt ist. Oder einen Isolierbecher mitbringen. Denn was sich zwar nahezu in jedem gewöhnlichen Haushalt im Küchenschrank findet, sucht man auf Weihnachtsmärkten am Glühweinstand bislang meist und leider vergeblich: eine schlichte Thermoskanne. Als nahezu perfekt adiabatisches System hält sie Warmes warm und Kaltes kalt. Dass dies funktioniert, dafür bedürfen Isolierkannen zweier Spiegel. Diese reflektieren die Wärmestrahlung nach innen. 

Zwischen den verspiegelten Innenwänden der Flaschen befindet sich, was man in der Physik als Abwesenheit von Materie beschreibt. Das macht durchaus Sinn bei Thermoskannen – denn Wärme braucht ein Trägermedium zur Überleitung. Fehlt dieses, wird folglich auch verhindert, dass der warme Glühwein Wärme an die Umgebung abgibt. Er bleibt wie er sein soll: heiß.

Was befindet sich zwischen den verspiegelten Flächen?

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