Wurst-Skandal in Hessen: 2 Tote wegen Listerien – Firma geschlossen, weltweiter Rückruf

Das Veterinäramt des Landkreises Waldeck-Falkenberg hat die Firma Wilke Wurstwaren geschlossen. Grund dafür sind zwei Todesfälle, die offenbar mit Produkten der Firma in Zusammenhang stehen. Die Wahrscheinlichkeit liegt laut Robert-Koch-Institut bei 99,6 Prozent, dass die Todesfälle auf Listerien in Pizzasalami und einer Brühwurst des Unternehmen zurückzuführen sind.

Wie die "Hessisch-Niedersächsische Allgemeine" (HNA) berichtet, handelt es sich bei den Toten um zwei ältere Menschen aus Hessen. Alle Produkte der Firma – mit Ausnahme der Vollkonserven – werden weltweit zurückgerufen. Die Firma beliefert laut "HNA" auch zahlreiche Länder außerhalb Europas.

Bereits im März hatte es einen Listerien-Befall bei einem Wilke-Produkt in Hamburg gegeben. Die "HNA" zitiert den Leiter des Gesundheitsamtes im Landkreis: "Im Mai gab es dann eine weitere Beanstandung aus Baden-Württemberg." Trotz interner Maßnahmen in dem Unternehmen kam es immer wieder zu Verunreinigungen. Daraufhin bildete sich eine Taskforce des Regierungspräsidiums. Diese habe nun die Schließung der Firma forciert. Die Staatsanwaltschaft Kassel wurde mittlerweile eingeschaltet, schreibt die "HNA".

Listerien gelten bei gesunden Menschen als unbedenklich. Für Ältere, Kranke, Babys oder Schwangere können sie jedoch lebensgefährlich sein.

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